Pola Oloixarac

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Pola Oloixarac mit Valter Hugo Mãe, 2011

Pola Oloixarac (* 13. September 1977 in Buenos Aires) ist eine argentinische Schriftstellerin, Journalistin und Übersetzerin.

Pola Oloixarac studierte Philosophie an der Universidad de Buenos Aires (UBA). 2008 erschien ihr Debütroman Las teorías salvajes (Die wilden Theorien). Das Buch war in Argentinien ein großer Erfolg und sorgte für heftige mediale Kontroversen über Sexismus und die kulturelle Hegemonie der Linken an argentinischen Universitäten. Der Schriftsteller Ricardo Piglia bezeichnete Oloixarac in diesem Zusammenhang als „die große Entdeckung der neueren argentinischen Literatur“.[1] Las teorías salvajes wurde in mehrere Sprachen übersetzt, unter anderem ins Französische, Italienische und Portugiesische. 2010 wurde sie auf die Liste Best of Young Spanish Novelists der Literaturzeitschrift Granta gewählt[2], im gleichen Jahr wurde sie ins International Writing Program der University of Iowa eingeladen.[3] 2015 veröffentlichte Oloixarac ihren zweiten Roman Las constelaciones oscuras, der unter dem Titel Kryptozän ins Deutsche übersetzt wurde. Sie schrieb das Libretto zur Oper Hércules en el Mato Grosso, die sich mit der Amazonasreise des französisch-brasilianischen Fotografen Hércules Florence und des deutschen Naturforschers Freiherr Georg Heinrich von Langsdorff auseinandersetzt. Die Oper wurde 2014 im Teatro Colón in Buenos Aires uraufgeführt.

Oloixarac ist Gründerin und Mitherausgeberin der zweisprachigen Internet-Zeitschrift The Buenos Aires Review, die lateinamerikanische Gegenwartsliteratur und Literaturkritik publiziert.[4] Sie schreibt regelmäßig Artikel über die kulturelle und politische Situation Argentiniens für The New York Times[5], BBC[6], Rolling Stone, The Daily Telegraph, Clarín und Folha de S. Paulo.

  • Las teorías salvajes. Entropía, Buenos Aires 2008.
  • Las constelaciones oscuras, Literatura Random House, Buenos Aires 2015.

Einzelnachweise

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  1. Gabriela Wiener: El plan maestro de Pola Oloixarac (Interview in El País, 12. März 2010: http://elpais.com/diario/2010/03/12/tentaciones/1268421773_850215.html)
  2. Alison Flood: Granta names 'best young Spanish-language novelists (in The Guardian, 1. Oktober 2010: https://www.theguardian.com/books/2010/oct/01/granta-best-young-spanish-language-novelists)
  3. iwp.uiowa.edu (Memento vom 18. Oktober 2010 im Internet Archive)Vorlage:Webarchiv/Wartung/Linktext_fehlt
  4. http://www.buenosairesreview.org/about/the-editors/
  5. Pola Oloixarac: Argentina's Fading Diva (Artikel über Cristina Fernández de Kirchner in The New York Times, 7. November 2013: http://www.nytimes.com/2013/11/08/opinion/argentinas-fading-diva.html?_r=1)
  6. Pola Oloixarac: Reviving and Reclaiming Culture (Beitrag in The Cultural Frontline zur Kulturpolitik unter Mauricio Macri, 15. Mai 2016: http://www.bbc.co.uk/programmes/p03tbwc9)
  7. Stefan Michalzik: Pola Oloixarac: „Wilde Theorien“ – Pablos diskursive Brutalität, fr.de, 31. März 2021, abgerufen am 1. April 2021
  8. Die schwarzen Räume zwischen den Punkten, in: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom 11. September 2016, S. 48