Objektsexualität

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Als Objektsexualität (auch Objektophilie genannt) wird die sexuelle Anziehung von Menschen zu unbelebten Objekten bezeichnet. Der Begriff, eine Erfindung von Eija-Riitta Eklöf-Berliner-Mauer, wird als Eigenbezeichnung von „Objektsexuellen“ verwendet, die diese Anziehung nicht als Fetischismus, sondern als eigenständige sexuelle Orientierung ansehen. „Objektsexualität“ ist bislang kein etablierter Begriff in der psychologischen oder medizinischen Wissenschaft. Der ebenfalls in diesem Zusammenhang anzutreffende Begriff der „Objektophilie“ wird alternativ auch als Beschreibung einer pathologischen Sucht, bestimmte Dinge sammeln zu müssen, verwendet.[1]

Objektophilie unterscheidet sich vom Fetischismus dadurch, dass das Objekt nicht nur als Stimulanz dient, sondern als eigenständiges, quasi-personelles Gegenüber wahrgenommen und als anziehend empfunden wird.[2]

Als Objektsexuelle wurden bekannt:

Eine spezielle Art der Objektsexualität ist die Dendrophilie, die sexuelle Neigung zu Bäumen.

  • Daniel Müller: Banale Objekte einer obskuren Begierde. TAZ, 14. Dezember 2006. Abgerufen am 16. August 2012.
  • Frank Thadeusz: Drang zum Ding. Der Spiegel, Heft 19/2007. Abgerufen am 16. August 2012.
  • Amy Marsh: Love among the objectum sexuals. In: Electronic Journal of Human Sexuality, Volume 13, 1. März 2010.
  • Jennifer Terry: Loving Object. In: Trans-humanities, Vol. 2, Nr. 1, 2010.
  • Volkmar Sigusch: Sexualitäten. Eine kritische Theorie in 99 Fragmenten, Campus, Frankfurt am Main / New York, NY 2013, S. 307–316, ISBN 978-3-593-39975-1.

Einzelnachweise

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  1. Gutachterin: Pulver-Kurt ist hoch intelligent. Rhein-Zeitung, 15. August 2012, abgerufen am gleichen Tage.
  2. Frank Thadeusz: Drang zum Ding. spiegel online, 7. Mai 2007, abgerufen am 7. Mai 2007.