Eurovision Song Contest 1979

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
24. Eurovision Song Contest
Datum 31. März 1979
Austragungsland Israel Israel
Austragungsort Tel Aviv Convention Center
International Convention Center, Jerusalem
Austragender Fernsehsender IBA
Moderation Daniel Pe’er & Yardena Arazi
Pausenfüller Shalom ’79
Teilnehmende Länder 19
Gewinner Israel Israel
Siegertitel Gali Atari and Milk and Honey: Hallelujah
Zurückgezogene Teilnahme Turkei Türkei
Abstimmungsregel In jedem Land vergibt eine Jury 12, 10, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2 Punkte und 1 Punkt an die zehn besten Lieder.
Frankreich ESC 1978Niederlande ESC 1980

Der 24. Eurovision Song Contest fand am 31. März 1979 im International Convention Center in Jerusalem statt, da Israel im Vorjahr mit A-Ba-Ni-Bi von Izhar Cohen den 23. Wettbewerb gewonnen hatte. Israel musste extra für den Musikwettbewerb die Einführung des Farbfernsehens vorziehen.

Mitinterpretin des Siegertitels: Gali Atari

Es gewann wieder Israel mit dem Titel Hallelujah, gesungen von „Gali Atari und Milk & Honey“. In Deutschland wurde der Titel ein Hit, obwohl er von der deutschen Jury keine Punkte erhielt. Unter diesem Wertungssystem war es das erste Mal, dass das Gewinnerlied keine Punkte aus Deutschland erhielt.

Deutschland belegte mit dem von Ralph Siegel komponierten und von Bernd Meinunger geschriebenen Lied Dschinghis Khan, gesungen durch die gleichnamige Gruppe, Platz vier. Peter, Sue & Marc und Pfuri, Gorps & Kniri kamen mit Trödler und Co. für die Schweiz auf Platz 10. Christina Simon mit dem Beitrag Österreichs Heute in Jerusalem musste sich mit Belgien den letzten Platz teilen.

  • Teilnehmende Länder
  • Länder, die bereits an einem früheren ESC teilgenommen hatten, aber nicht im Jahr 1979
  • Die Türkei hatte den Titel Seviyorum (auf Deutsch „Ich liebe“) von Maria Rita Epik bereits gemeldet, zog es dann aber auf Druck diverser arabischer Nachbarländer vor, dem in Jerusalem ausgetragenen Wettbewerb fernzubleiben. Daher nahmen „nur“ 19 Länder am Wettbewerb teil.

    Wiederkehrende Interpreten

    [Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Land Interpret Vorherige(s) Teilnahmejahr(e)
    Frankreich Frankreich Anne-Marie David 1973 für Luxemburg Luxemburg
    Corinne Sauvage (Begleitung) 1978 für Monaco Monaco (als Caline im Duett mit Olivier Toussaint)
    Niederlande Niederlande Sandra Reemer (als Mitglied von Xandra) 1972 (als Sandra im Duett mit Andres) • 1976 (als Sandra Reemer)
    Okkie Huysdens (als Mitglied von Xandra) Begleitung: 1976
    Ton op 't Hof (als Mitglied von Xandra) Begleitung: 1978
    Norwegen Norwegen Anita Skorgan 1977
    Schweiz Schweiz Peter, Sue und Marc (zusammen mit Pfuri, Gorps & Kniri) 19711976

    Jedes Lied ausser das von Italien wurde mit Live-Musik begleitet bzw. kam Live-Musik zum Einsatz. Matia Bazar benutzte als erster Teilnehmer beim Eurovision Song Contest vollständig vorher aufgezeichnete Musik – folgende Dirigenten leiteten das Orchester bei dem jeweiligen Land:

    Abstimmungsverfahren

    [Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

    Das 1975 eingeführte Abstimmungsverfahren galt auch wieder dieses Jahr. In jedem Land gab es eine elfköpfige Jury, die zunächst die zehn besten Lieder intern ermittelten. Danach vergaben die einzelnen Jurys 12, 10, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2 Punkte und 1 Punkt an diese zehn besten Lieder.

    Platz Startnr. Land Interpret Titel
    Musik (M) und Text (T)
    Sprache Übersetzung Punkte
    01. 10 Israel Israel Gali Atari and Milk and Honey
    גלי עטרי וחלב ודבש
    Hallelujah
    (הללויה)
    M: Kobi Oshrat; T: Shimrit Orr
    Hebräisch Halleluja 125
    02. 19 Spanien 1977 Spanien Betty Missiego Su canción
    M/T: Fernando Moreno
    Spanisch Ihr Lied 116
    03. 11 Frankreich Frankreich Anne-Marie David Je suis l’enfant-soleil
    M: Hubert Giraud; T: Eddy Marnay
    Französisch Ich bin das Sonnenkind 106
    04. 09 Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland Dschinghis Khan Dschinghis Khan
    M: Ralph Siegel; T: Bernd Meinunger
    Deutsch 086
    05. 04 Irland Irland Cathal Dunne Happy Man
    M/T: Cathal Dunne
    Englisch Glücklicher Mann 080
    06. 03 Danemark Dänemark Tommy Seebach Disco Tango
    M: Tommy Seebach; T: Keld Heick
    Dänisch 076
    07. 17 Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich Black Lace Mary Ann
    M/T: Peter Morris
    Englisch 073
    08. 07 Griechenland Griechenland Elpida
    Ελπίδα
    Sokrati
    (Σωκράτη)
    M: Doros Georgiadis; T: Sotia Tsotu
    Griechisch Sokrates 069
    09. 01 Portugal Portugal Manuela Bravo Sobe, sobe, balão sobe
    M/T: Carlos Nobrega e Sousa
    Portugiesisch Steig auf, steig auf, Ballon, steig auf 064
    10. 08 Schweiz Schweiz Peter, Sue & Marc und Pfuri, Gorps & Kniri Trödler und Co.
    M/T: Peter Reber
    Deutsch 060
    11. 16 Norwegen Norwegen Anita Skorgan Oliver
    M: Anita Skorgan; T: Philip A. Kruse
    Norwegisch 057
    12. 14 Niederlande Niederlande Xandra Colorado
    M: Rob Bolland; T: Ferdi Bolland, Gerard Cox
    Niederländisch 051
    13. 13 Luxemburg Luxemburg Jeane Manson J’ai déjà vu ça dans tes yeux
    M/T: Jean Renard
    Französisch Ich hab’s schon in deinen Augen gesehen 044
    14. 05 Finnland Finnland Katri Helena Katson sineen taivaan
    M: Matti Siitonen; T: Vexi Salmi
    Finnisch Ich schaue in den blauen Himmel 038
    15. 02 Italien Italien Matia Bazar Raggio di luna
    M: Antonella Ruggiero, Piero Cassano, Carlo Marrale; T: Salvatore Stellita, Giancarlo Golzi
    Italienisch Mondstrahl 027
    16. 06 Monaco Monaco Laurent Vaguener Notre vie c’est la musique
    M: Paul de Senneville, Jean Baudlot; T: Jean Albertini, Didier Barbelivien
    Französisch Unser Leben ist die Musik 012
    17. 15 Schweden Schweden Ted Gärdestad Satellit
    M: Ted Gärdestad; T: Kenneth Gärdestad
    Schwedisch 008
    18. 12 Belgien Belgien Micha Marah Hey Nana
    M: Charles Dumolin; T: Guy Beyers
    Niederländisch 005
    18. 18 Osterreich Österreich Christina Simon Heute in Jerusalem
    M: Peter Wolf; T: André Heller
    Deutsch 005
    Karte der Punktevergabe für den Siegertitel aus Israel nach Ländern
    Erhaltendes Land Vergebendes Land
    Land Insg. Portugal POR ItalienItalien ITA Danemark DEN Irland IRL Finnland FIN Monaco MON Griechenland GRC Schweiz SUI Deutschland Bundesrepublik GER Israel ISR FrankreichFrankreich FRA Belgien BEL Luxemburg LUX NiederlandeNiederlande NLD SchwedenSchweden SWE Norwegen NOR Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich GBR OsterreichÖsterreich AUT Spanien 1977 ESP
    Portugal Portugal 064 6 2 5 4 4 10 5 3 3 3 6 7 6
    ItalienItalien Italien 027 8 8 3 8
    Danemark Dänemark 076 2 3 12 1 10 12 6 7 4 8 1 3 3 4
    Irland Irland 080 5 5 5 6 10 6 6 3 10 7 8 5 4
    Finnland Finnland 038 7 7 8 5 5 6
    Monaco Monaco 012 1 2 4 3 2
    Griechenland Griechenland 069 10 1 4 7 7 2 10 4 1 5 7 2 2 7
    Schweiz Schweiz 060 7 1 10 2 2 7 4 7 8 12
    Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland 086 2 1 12 5 3 12 6 12 4 1 2 6 8 12
    Israel Israel 125 12 6 12 12 8 4 5 1 2 8 1 12 12 12 8 10
    FrankreichFrankreich Frankreich 106 6 10 1 10 8 10 5 6 12 12 5 7 6 5 3
    Belgien Belgien 005 2 1 2
    Luxemburg Luxemburg 044 7 3 4 4 5 3 2 4 2 10
    NiederlandeNiederlande Niederlande 051 8 10 5 3 3 7 3 4 4 4
    SchwedenSchweden Schweden 008 6 1 1
    Norwegen Norwegen 057 3 3 8 6 2 8 2 6 10 7 1 1
    Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Vereinigtes Königreich 073 4 8 10 7 7 1 2 8 5 10 6 5
    OsterreichÖsterreich Österreich 005 4 1
    Spanien 1977 Spanien 116 12 3 6 12 12 8 8 12 10 10 7 1 5 10

    *Die Tabelle ist senkrecht nach der Auftrittsreihenfolge geordnet, waagerecht nach der chronologischen Punkteverlesung.

    Statistik der Zwölf-Punkte-Vergabe

    [Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
    Anzahl Land erhalten von
    6 Israel Israel Portugal, Irland, Finnland, Schweden, Norwegen, Vereinigtes Königreich
    4 Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland Dänemark, Monaco, Frankreich, Spanien
    Spanien 1977 Spanien Italien, Schweiz, BR Deutschland, Belgien
    2 Danemark Dänemark Griechenland, Israel
    Frankreich Frankreich Luxemburg, Niederlande
    1 Schweiz Schweiz Österreich