Dora Demmel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Dora Demmel (* 6. Februar 1938 in Salzburg; † 31. Dezember 2020 in Linz[1]) war eine österreichische Designerin.

Dora Demmel studierte bei Oswald Haerdtl an der Akademie für angewandte Kunst in Wien. Sie begann ihre Karriere in seinem Atelier und wechselte nach Haerdtls frühem Tod als zweite Entwerferin zur Brillenfabrik Anger in Traun. Als 1964 in Linz die Brillenmarke Silhouette gegründet wurde, gehörte sie als Designerin von Beginn an zum Kernteam. Bis 1990 schuf sie einige der bekanntesten Designs der internationalen Brillenmode - unter anderem 1974 die "Futura", der 2023 eine Sonderbriefmarke der österreichischen Post gewidmet wurde.[2] Rund 1.000 ihrer Entwürfe wurden von Silhouette produziert und weltweit vertrieben.

Dora Demmel war die Enkelin des sozialistischen Politikers der Zwischenkriegszeit und NS-Opfers Karl Emminger[3] und die Cousine des SPÖ-Ministers Herbert Moritz. Sie war zweimal verheiratet und hat einen Sohn (* 1970). Ihre Grabstätte befindet sich am Salzburger Kommunalfriedhof.

  • Christian Thomas: Dora Demmel, Pionierin im Brillendesign, designaustria, Wien 2022, 1. Auflage, ISBN 978-3-900364-56-4.
  • 2022 widmete ihr designaustria den Band 24 der Buchserie "design|er|leben".

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Nora Heindl: Designerin Dora Demmel gestorben. In: Tips.at. Tips Zeitungs GmbH & Co KG, 28. Januar 2021, abgerufen am 31. Mai 2023.
  2. Silhouette - Futura. In: Philatelie News 2023. Österreichische Post AG, 14. März 2023, abgerufen am 31. Mai 2023.
  3. Karl Emminger. In: Salzburgwiki. Salzburger Nachrichten Verlagsgesellschaft m.b.H. & Co.KG, abgerufen am 31. Mai 2023.