Diskussion:Campemoor

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Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von AxelHH in Abschnitt Lücken im Artikel
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Lücken im Artikel[Quelltext bearbeiten]

Der Artikel weist Darstellungslücken auf:

  1. Wenn das Moor nach einem Mann benannt ist, der erst um 1900 im Zusammenhang mit dem Moor wirksam werden konnte (als 1866 Geborener), dann muss es entweder vorher einen anderen Namen gehabt haben oder aber man hielt es früher nicht für nötig, den später „Campemoor“ genannten Bereich des „Großen Moores“ mit einer eigenen Bezeichnung zu versehen.
  2. Im Text ist im Zusammenhang mit dem späten 19. Jahrhundert von bereits abgetorften Flächen die Rede. Wann mit Abtorfungen begonnen wurde und in welcher Reihenfolge Flächen abgetorft wurden, ist dem Text nicht zu entnehmen. --CorradoX (Diskussion) 18:45, 7. Mai 2016 (CEST)Beantworten
Laut Friedrich Brüggemann (vgl. den Link in den Einzelnachweisen) wurden vor dem Amtsantritt des Bersenbrücker Landrats Rothert nur kleine Randbereiche des Vördener Moores wirtschaftlich genutzt. Noch bei Beginn des 1. Weltkriegs soll das spätere Campemoor unzugängliche Wildnis gewesen sein. Die „Abtorfung“ im Zusammenhang mit Plänen im 19. Jahrhundert ist also wohl im Sinne der Verteilung von „Claims“ (wie an Goldschürfer in Amerika) zur Nutzung in der Zukunft zu verstehen. Da Campe Rothert unterstützte, dankte man (wer genau?) ihm, indem man ihn zum Namenspatron der neuen Kolonie und des kolonisierten Moorgebiets machte. --85.16.190.63 19:06, 7. Mai 2016 (CEST)Beantworten
Es gibt eine ausführliche Internetseite zur Moorkolonie. --AxelHH (Diskussion) 00:51, 8. Mai 2016 (CEST)Beantworten
Neuester Recherchestand: Das Wort Campemoor kam erst auf, als die Besiedlung der Kolonie in Angriff genommen wurde. Wer veranlasst hat, nicht dem Hauptinitiator, dem Landrat Rothert des Landkreises Bersenbrück, die Ehre zu geben, Namenspatron zu werden, sondern dem Landeshauptmann von Campe und durch welche Aktivitäten genau von Campe diese Ehre verdient haben soll, ist immer noch unklar. Von besonderen Verdiensten um das Moor in seiner Provinz ist jedenfalls in den mir vorliegenden Quellen keine Rede (von Campe war der zuständige Chef der Verwaltung, mehr nicht – oder doch?). --CorradoX (Diskussion) 17:30, 10. Mai 2016 (CEST)Beantworten
Der Artikel ist aus dem Nichts gewachsen, ich wollte eigentlich nur einen Rotlink blau kriegen und mir hätten ein paar Sätze gereicht. --AxelHH (Diskussion) 22:02, 10. Mai 2016 (CEST)Beantworten
Campemoor ist nicht irgendein Moor in Niedersachsen. Dort gibt es die ältesten bekannten Pfahlwege. Campemoor ist auch ein Zentrum des Widerstands gegen Umweltminister Meyer (Grüne) und die von seinem Ministerium initiierten Pläne eines neuen LROP. Beide Aspekte rechtfertigen einen längeren Artikel als bei Moor(ort)en üblich. --CorradoX (Diskussion) 16:25, 11. Mai 2016 (CEST)Beantworten
Wusste ich alles nicht. Bin auf das Thema der Pfahlwege beim Blättern im Buch Archäologie|Land|Niedersachsen. 400.000 Jahre Geschichte. Landesmuseum für Natur und Mensch, Oldenburg 2004 gekommen. Dachte mir, das ist was von landesweiter archäologischer Bedeutung. --AxelHH (Diskussion) 22:37, 11. Mai 2016 (CEST)Beantworten
Macht nichts! Meine Stärke ist das „Investigative“, d.h. ein Misstrauen aus dem Bauch heraus, wenn ich merke, da haben wieder einmal Leute (im Internet) voneinander abgeschrieben, ohne stutzig zu werden.
Konkret: Irgendein eher unwichtiger (wenn auch adeliger) Spitzenbeamter sieht es als sinnvoll an, lange nach dem Beginn der Ära der Moorkolonisation Siedler mitten in ein bis um 1920 noch intaktes Moor zu schicken und lässt sich dafür dadurch ehren, dass sein Name bis heute immer wieder in der Zusammensetzung „Campemoor“ vorkommt.
Da der „Umweltfrevel“ relativ spät begann, wird es noch lange dauern, bis er vollendet ist, sprich: Bis diejenigen, die Torf abbauen wollen, ihr Werk vollendet haben.
Die Landwirte, deren Vorfahren sich ins Moor haben locken lassen, werden nun von zwei Seiten bedroht: Von den Torfabbauern, die auch Kolonistenflächen bearbeiten wollen, und von den Anhängern einer systematischen Wiedervernässung.
Die SPD als Regierungspartei sitzt zwischen den Stühlen: Einerseits gilt der Koalitionsvertrag mit den Grünen, andererseits können sie auch nicht eine Strukturkrise im Südkreis Vechta auslösen wollen. Laut der Firma Gramoflor zeigt sich aber der Ministerpräsident als „lernfähig“ ([1]). --CorradoX (Diskussion) 11:27, 13. Mai 2016 (CEST)Beantworten
Um diese Hintergründe als Normalbürger zu kennen, ist Hannover mit 125 km Entfernung wohl doch zu weit weg. Jetzt verstehe ich endlich die Problematik, danke für die Nachhilfe. --AxelHH (Diskussion) 12:58, 13. Mai 2016 (CEST)Beantworten