Aljochino (Kaliningrad)

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Siedlung
Aljochino/Naukritten
Алёхино
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Prawdinsk
Bevölkerung 11 Einwohner
(Stand: 1. Okt. 2021)[1]
Zeitzone UTC+2
Postleitzahl 238404
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 233 000 003
Geographische Lage
Koordinaten 54° 28′ N, 20° 48′ OKoordinaten: 54° 28′ 0″ N, 20° 48′ 0″ O
Aljochino (Kaliningrad) (Europäisches Russland)
Aljochino (Kaliningrad) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Aljochino (Kaliningrad) (Oblast Kaliningrad)
Aljochino (Kaliningrad) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Aljochino (russisch Алёхино, deutsch Naukritten) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad (Gebiet Königsberg (Preußen)) und gehört zur Domnowskoje selskoje posselenije (Landgemeinde Domnowo (Domnau)) im Rajon Prawdinsk (Kreis Friedland (Ostpr.)).

Geographische Lage

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Aljochino liegt 17 Kilometer westlich von Prawdinsk (Friedland) unmittelbar an der Grenze zwischen vom Rajon Prawdinsk (Kreis Friedland) zum Rajon Bagrationowsk (Kreis Preußisch Eylau) an einer Nebenstraße, die Domnowo (Domnau) mit Tischino (Abschwangen) an der russischen Fernstraße A 196 (ehemalige deutsche Reichsstraße 131) verbindet. Bis 1945 war Domnau die nächste Bahnstation an der Bahnstrecke von Königsberg (heute russisch: Kaliningrad) nach Angerburg (heute polnisch: Węgorzewo), die aber nicht wieder in Betrieb genommen wurde.

Das kleine damals Naukritten genannte Gutsdorf war bis 1928 wie Skoden und Louisenthal ein Ortsteil des Gutsbezirks Bögen (heute russisch: Minino) und gehörte als solcher zum Amtsbezirk Groß Saalau[2] (Gontscharowo). Dieser wiederum lag im 1927 zum Landkreis Bartenstein (Ostpr.) umbenannten Kreis Friedland im Regierungsbezirk Königsberg der preußischen Provinz Ostpreußen.

Am 30. September 1928 änderte sich die kommunale Zugehörigkeit Naukrittens erneut, als nämlich der gesamte Gutsbezirk Bögen in die Gemeinde Genditten (Kusnetschnoje, jetzt Berjosowka) im Amtsbezirk Galben (Wischnjaki), umbenannt 1929 zum Amtsbezirk Gallitten[3] (Pessotschnoje), eingegliedert wurde.

1945 kam das nördliche Ostpreußen und mit ihm auch Naukritten zur Sowjetunion und erhielt 1947 die Bezeichnung „Aljochino“.[4] Bis zum Jahr 2009 war Aljochino in den Domnowski sowjet (Dorfsowjet Domnowo (Domnau)) eingegliedert und ist seither aufgrund einer Struktur- und Verwaltungsreform[5] eine als „Siedlung“ (russisch: possjolok) eingestufte Ortschaft innerhalb der Domnowskoje selskoje posselenije (Landgemeinde Domnowo) im Rajon Prawdinsk.

Bei seiner mehrheitlich evangelischen Einwohnerschaft war Naukritten bis 1945 in das Kirchspiel Domnau[6] (heute russisch: Domnowo) eingepfarrt. Es gehörte zum Kirchenkreis Friedland (heute russisch: Prawdinsk), später Kirchenkreis Bartenstein (heute polnisch: Bartoszyce) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union.

Auch heute liegt Aljochino noch im Einzugsbereich der evangelischen Kirchengemeinde Domnowo, die ihrerseits Filialgemeinde der Auferstehungskirche in Kaliningrad (Königsberg) ist und zur Propstei Kaliningrad[7] der Evangelisch-Lutherischen Kirche Europäisches Russland (ELKER) gehört.

Einzelnachweise

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  1. Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
  2. Rolf Jehke, Amtsbezirk Groß Saalau
  3. Rolf Jehke, Amtsbezirk Galben/Gallitten
  4. Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 17 ноября 1947 г. «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte des Gebiets Kaliningrad" vom 17. November 1947)
  5. Nach dem Gesetz über die Zusammensetzung und Territorien der munizipalen Gebilde der Oblast Kaliningrad vom 25. Juni/1. Juli 2009, nebst Gesetz Nr. 476 vom 21. Dezember 2004, präzisiert durch Gesetz Nr. 370 vom 1. Juli 2009
  6. Ortsverzeichnis/Kirchspiele Kreis Bartenstein (Memento vom 27. November 2015 im Internet Archive). Abgerufen am 2. April 2024.
  7. Ev.-luth. Propstei Kaliningrad (Memento vom 29. August 2011 im Internet Archive)