Aeols-Töne

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Aeols-Töne ist ein Walzer von Johann Strauss (Sohn) (op. 68). Das Werk wurde am 17. September 1849 im Erholungspark Wasserglacis erstmals aufgeführt.

Das Werk wurde anlässlich der Rückkehr des Feldmarschalls Radetzky nach Wien komponiert. Dieser war in Italien mit seinen Truppen siegreich gewesen und nun wurde für ihn eine Siegesfeier im Wasserglacis organisiert, bei der auch dieser Walzer uraufgeführt wurde. Neben der Siegesfeier feierte das Volk auch den damit verbundenen Frieden. Zur Wortbedeutung muss man wissen, dass Aeolus in der griechischen Mythologie der Gott der Winde ist. Das Werk wurde gut aufgenommen. Später wurde es etwas seltener aufgeführt, und kurzfristig war auch die Orchesterfassung verschollen. Das Werk wird gelegentlich bis heute aufgeführt. Bemerkenswert ist, dass der Komponist Ralph Benatzky (1884–1957) Teile des Walzers in seine Operette Casanova aufnahm. Zusammen mit dem Blindekuh-Walzer aus der Strauss-Operette Blinde Kuh sind Themen im Chor der Nonnen und Lauras Gesang verarbeitet.

Die Spieldauer beträgt auf der unter Einzelnachweisen angeführten CD 8 Minuten und 37 Sekunden. Dies kann sich je nach Aufführung um bis zu etwa einer Minute plus oder minus variieren.[1]

  • Peter Kemp: Die Familie Strauss: Geschichte einer Musikerdynastie. Heyne Biographien, ISBN 3-453-04621-8, S. 206.
  1. Quelle: Englische Version des Booklets (Seite 74) in der 52 CDs umfassenden Gesamtausgabe der Orchesterwerke von Johann Strauß (Sohn), Hrsg. Naxos (Label). Das Werk ist als dritter Titel auf der 27. CD zu hören.