Irkutskoje (Kaliningrad)

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Siedlung
Irkutskoje
Plöstwehnen

Иркутское
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Selenogradsk
Gegründet 1325
Frühere Namen Plastwin (um 1539),
Plastweyn (um 1542),
Plastwein (um 1565),
Plöstwöhnen (vor 1912),
Plöstwehnen (bis 1946)
Bevölkerung 7 Einwohner
(Stand: 1. Okt. 2021)[1]
Zeitzone UTC+2
Telefonvorwahl (+7) 40150
Postleitzahl 238300
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 215 000 032
Geographische Lage
Koordinaten 54° 55′ N, 20° 37′ OKoordinaten: 54° 55′ 20″ N, 20° 36′ 57″ O
Irkutskoje (Kaliningrad) (Europäisches Russland)
Irkutskoje (Kaliningrad) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Irkutskoje (Kaliningrad) (Oblast Kaliningrad)
Irkutskoje (Kaliningrad) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Irkutskoje (russisch Иркутское, deutsch Plöstwehnen) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad. Er gehört zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Selenogradsk im Rajon Selenogradsk.

Geographische Lage

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Irkutskoje liegt im Nordosten des Rajon Selenogradsk, 24 Kilometer von Kaliningrad (Königsberg) entfernt. Der Ort ist über eine Stichstraße erreichbar, die bei Nowoselskoje (Willkeim) von einer Nebenstraße abzweigt, die Nekrassowo (Liska-Schaaken) mit Sosnowka (Bledau) südöstlich der Kreisstadt Selenogradsk (Cranz) verbindet. Eine Bahnanbindung besteht nicht.

Das Gründungsjahr des bis 1946 Plöstwehnen[2] genannten Dorfes ist 1325.

Im Jahre 1874 wird Plöstwehnen in den neu errichteten Amtsbezirk Lobitten[3] (heute russisch: Lugowskoje) eingegliedert. Er gehörte bis 1939 zum Landkreis Königsberg (Preußen), von 1939 bis 1945 zum Landkreis Samland im Regierungsbezirk Königsberg der preußischen Provinz Ostpreußen. Am 1. Dezember 1910 zählte das Dorf 60 Einwohner[4].

Am 1. Oktober 1934 wurden die Landgemeinde Plöstwehnen und die Nachbarorte Stombeck (russisch: Rybnoje, nicht mehr existent) sowie Willkeim zur neuen Landgemeinde Willkeim zusammengeschlossen.

Infolge des Zweiten Weltkrieges kam Plöstwehnen aufgrund seiner Lage in Nordostpreußen zur Sowjetunion. Der Ort erhielt im Jahr 1950 wieder eigenständig die russische Bezeichnung „Irkutskoje“ und wurde gleichzeitig in den Dorfsowjet Nowoselski selski Sowet im Rajon Gurjewsk eingeordnet.[5] Später gelangte der Ort in den Muromski selski Sowet im Rajon Selenogradsk. Von 2005 bis 2015 gehörte Irkutskoje zur Landgemeinde Kowrowskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Selenogradsk.

Die Einwohnerschaft Plöstwehnens war bis 1945 überwiegend evangelischer Konfession und in das Kirchspiel Powunden (heute russisch: Chrabrowo) eingepfarrt. Es gehörte zum Kirchenkreis Königsberg-Land II innerhalb der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union. Heute liegt Irkutskoje im Einzugsbereich zweier in den 1990er Jahren neu entstandenen evangelisch-lutherischen Gemeinden: Marschalskoje (Gallgarben) und Selenogradsk (Cranz). Sie sind Filialgemeinden der Auferstehungskirche in Kaliningrad (Königsberg) in der Propstei Kaliningrad[6] der Evangelisch-lutherischen Kirche Europäisches Russland.

Einzelnachweise

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  1. Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
  2. Ortsinformationen Bildarchiv Ostpreußen: Plöstwehnen
  3. Rolf Jehke, Amtsbezirk Lobitten
  4. Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Königsberg
  5. Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 5 июля 1950 г., №745/3, «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung 745/3 des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad" vom 5. Juli 1950)
  6. Evangelisch-lutherische Propstei Kaliningrad (Memento vom 29. August 2011 im Internet Archive)