Altaiskoje (Kaliningrad)

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Siedlung
Altaiskoje
(Adlig) Schulkeim

Алтайское
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Gurjewsk
Frühere Namen Schulkaymen (nach 1540),
Adlig Schulkeim (um 1900),
Schulkeim (1928–1946)
Bevölkerung 2 Einwohner
(Stand: 1. Okt. 2021)[1]
Zeitzone UTC+2
Telefonvorwahl (+7) 40151
Postleitzahl 238323
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 209 000 005
Geographische Lage
Koordinaten 54° 51′ N, 20° 52′ OKoordinaten: 54° 50′ 56″ N, 20° 52′ 24″ O
Altaiskoje (Kaliningrad) (Europäisches Russland)
Altaiskoje (Kaliningrad) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Altaiskoje (Kaliningrad) (Oblast Kaliningrad)
Altaiskoje (Kaliningrad) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Altaiskoje (russisch Алтайское, deutsch (Adlig) Schulkeim) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad. Er gehört zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Gurjewsk im Rajon Gurjewsk.

Geographische Lage

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Altaiskoje liegt nördlich von Dobrino (Nautzken) am westlichen Ufer des Westkanals (russisch: Sapadny Kanal), der hier die Grenze zwischen dem Rajon Gurjewsk (Kreis Neuhausen) zum Rajon Polessk (Kreis Labiau) bildet. Bis zur ehemaligen Kreisstadt Polessk (Labiau) sind es 15, bis zur heutigen Rajonhauptstadt Gurjewsk (Neuhausen) 25 Kilometer. Die nächste Bahnstation ist Dobrino an der Bahnstrecke Kaliningrad–Sowetsk (Königsberg–Tilsit).

Das einstige (Adlig) Schulkeim[2] ist ein kleineres Dorf, das im Jahre 1874 in den neu errichteten Amtsbezirk Mettkeim[3] (heute russisch: Nowgorodskoje) eingegliedert wurde und bis 1945 zum Landkreis Labiau im Regierungsbezirk Königsberg der preußischen Provinz Ostpreußen gehörte. Im Jahre 1910 zählte Adlig Schulkeim (wie in dieser Zeit der Ort offiziell genannt wurde) 92 Einwohner[4].

Am 30. September 1928 schloss sich Adlig Schulkeim mit Teilen von Perkappen (russisch: Poltawskoje) und Lautkeim (Trostniki), die dort vorher Exklaven waren, zur neuen Landgemeinde Schulkeim zusammen. 1933 lebten hier 121, 1939 noch 117 Einwohner[5].

Infolge des Zweiten Weltkrieges kam (Adlig) Schulkeim innerhalb des nördlichen Ostpreußens zur Sowjetunion. Im Jahr 1950 erhielt der Ort die russische Bezeichnung Altaiskoje und wurde gleichzeitig dem Dorfsowjet Dobrinski selski Sowet im Rajon Gurjewsk zugeordnet.[6] Von 2008 bis 2013 gehörte Altaiskoje zur Landgemeinde Dobrinskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Gurjewsk.

Die mehrheitlich evangelische Bevölkerung Schulkeims war vor 1945 in das Kirchspiel Kaymen (1938–1946 Kaimen, russisch: Saretschje) eingepfarrt und gehörte zum Kirchenkreis Labiau innerhalb der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union. Heute liegt Altaiskoje im Einzugsbereich zweier evangelisch-lutherischer Gemeinden, und zwar in Marschalskoje (Gallgarben) und in Polessk (Labiau). Beide sind Filialgemeinden der Auferstehungskirche in Kaliningrad (Königsberg) in der Propstei Kaliningrad[7] der Evangelisch-lutherischen Kirche Europäisches Russland (ELKER).

Einzelnachweise

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  1. Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
  2. Ortsinformationen Bildarchiv Ostpreußen: Schulkeim
  3. Rolf Jehke, Amtsbezirk Mettkeim
  4. Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Labiau
  5. Michael Rademacher: Landkreis Labiau (russ. Polessk). Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  6. Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 5 июля 1950 г., №745/3, «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung 745/3 des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad" vom 5. Juli 1950)
  7. Evangelisch-lutherische Propstei Kaliningrad (Memento vom 29. August 2011 im Internet Archive)